Andreas Prommegger triumphiert bei Weltcup-Parallelslalom in Bannoye

Andreas Prommegger triumphiert bei Weltcup-Parallelslalom in Bannoye

"Ich kann es noch gar nicht glauben, was mir da heute gelungen ist. Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als optimal," jubelt Prommegger

Andreas Prommegger ist am Samstag mit einem Triumph in die Weltcup-Saison 2019/20 gestartet! Der 39-jährige Salzburger setzte sich beim Parallelslalom im russischen Bannoye im großen Finale gegen den Italiener Aaron March hauchdünn um drei Hundertstelsekunden durch und feierte damit seinen 18. Einzelsieg im Weltcup. Alexander Payer und Daniela Ulbing mit jeweils vierten Plätzen und Claudia Riegler als Fünfte fuhren ebenfalls Spitzenränge heraus. Mit fünf Herren und vier Damen in den Finalentscheidungen der Top 16 glänzte das vom neuen Headcoach Hansjörg Berger angeführte ÖSV-Team zum Saisonauftakt mannschaftlich mit einer ganz starken Leistung.    

Prommegger gab nach Platz acht in der Qualifikation im 16er-Finale seinem ÖSV-Teamkollegen Arvid Auner, dem Qualifikations-Schnellsten Roland Fischnaller sowie Maurizio Bormolini (beide ITA) das Nachsehen, ehe er im Showdown um den Sieg auch March in die Knie zwang. "Ich kann es noch gar nicht glauben, was mir da heute gelungen ist. Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als optimal: Die Piste war hart und unruhig, dazu war der Kurs ziemlich gerade gesetzt, was mir eigentlich nicht entgegenkommt. Aber ich habe mich von Lauf zu Lauf gesteigert und bin jetzt überglücklich, gleich mit einem Sieg in die Saison zu starten. Ich möchte auch unserem neuen Betreuerteam ein großes Kompliment aussprechen. Der Infofluss am Start war perfekt. Wir waren immer bestens informiert, wie sich die Piste entwickelt", strahlte Andreas Prommegger.      

Alexander Payer hatte im kleinen Finale um 0,15 Sekunden gegen Maurizio Bormolini das Nachsehen, konnte sich aber dennoch über einen gelungenen Saisonstart freuen: "Die Qualifikation war mit Platz zwei der Hammer. Im Halbfinale und im kleinen Finale bin ich in einigen Passagen etwas zu gerade geworden, da habe ich ein wenig zu viel Risiko genommen. Aber das ist auch schon das Einzige, was ich mir heute vorwerfen kann", meinte Payer.    

Mit dem Einzug in das Viertelfinale schaffte der Steirer Sebastian Kislinger mit Rang sieben als dritter Österreicher den Sprung unter die Top Acht. Für den Vorarlberger Lukas Mathies (12.) und den Steirer Arvid Auner (13.) war nach der Auftaktrunde Endstation. Für die beiden Kärntner Fabian Obmann (20.) und Aron Juritz (29.) kam ebenso in der Qualifikation das Aus wie für den Niederösterreicher Benjamin Karl (30.).     

Bei den Damen kam es im Viertelfinale zum direkten ÖSV-Duell zwischen Daniela Ulbing und der Qualifikations-Schnellsten Claudia Riegler, das Ulbing für sich entschied. Im Halbfinale musste die mit neuem Material fahrende Kärntnerin dann der späteren Siegerin Julie Zogg (SUI) ebenso den Vortritt lassen wie im kleinen Finale Ladina Jenny (SUI). "Das war ein solider Start in die neue Saison, der mir auch zeigt, dass der Wechsel auf das neue Material die richtige Entscheidung war. Der erste Quali-Run war zwar noch etwas verhalten, aber dann habe ich immer besser in den Rhythmus gefunden", erklärte Ulbing.        

Auch Claudia Riegler, die am Freitag noch mit leichten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, zog zufrieden Bilanz: "Ich habe mich gestern körperlich nicht ganz fit gefühlt, umso mehr freue ich mich, dass das heute so gut geklappt hat. Die Bestzeit in der Qualifikation hat mir gezeigt, dass der Speed passt. In den vergangenen Saisonen bin ich immer ziemlich bescheiden in die Saison gestartet, daher ist die Freude groß, dass ich das heuer viel besser hinbekommen habe", betonte Riegler. Die Kärntnerinnen Jemima Juritz, die als Neunte ihr bestes Weltcup-Resultat holte, und Sabine Schöffmann (13.) rundeten die gute Vorstellung des ÖSV-Teams ab. Den Sieg bei den Damen sicherte sich die Schweizerin Julie Zogg, die im großen Finale die Deutsche Selina Jörg bezwang.  

Das weitere Programm: 

Sonntag, 08.12.2019 (PGS):      
05.00 Uhr MEZ: Qualifikation Damen und Herren   
09.00 Uhr MEZ: Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren        

Quelle: Mag. Karlheinz Wieser, Medienbetreuung Snowboard und Skicross, Österreichischer Skiverband     

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