Wöchentlich im Politik-Channel von APA-OTS: die Top 20 der österreichischen Politikerinnen und Politiker - Faymann, Mikl-Leitner und Wallner aktuell vorne
Wien (OTS) - Ab sofort ist das aktuelle wöchentliche Präsenzranking heimischer Politikerinnen und Politiker auf http://www.ots.at/politikerranking kostenlos abrufbar. APA-DeFacto erstellt das Ranking aufgrund der Anzahl der Nennungen von Politikerinnen und Politikern in allen österreichischen Tageszeitungen im Verlauf der vergangenen Woche. Die aktuellen Daten zeigen, wer die mediale Bühne von 19.09.2014 bis 25.09.2014 am stärksten nutzen konnte, wer zurückgefallen ist und wer sich gegenüber letzter Woche neu positionieren konnte.
Die stärkste Medienpräsenz verzeichnete in der vergangenen Woche erneut Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ). Auf der Klubklausur der SPÖ am Montag lobte Faymann das vom Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) ausgearbeitete Modell für eine Steuerreform und sprach sich dafür aus, es auf dem Ende November stattfindenden Bundesparteitag zur SPÖ-Parteilinie zu erklären. Unterschiede zum bisher artikulierten Modellvorschlag der SPÖ - etwa sechs statt fünf Steuerklassen oder die Höhe der Steuerfreigrenze - thematisierte er nicht. Im ORF-"Sommergespräch", das ebenfalls am Montag stattfand, sprach sich Faymann für eine verstärkte Kampagne für die Millionärssteuer aus, dafür "zu kämpfen" lohne sich, so der Bundeskanzler. Zwei Krisen innerhalb der eigenen Partei wurden von SPÖ-Chef Faymann vergangene Woche kaum kommentiert: Einerseits das historisch schlechteste Wahlergebnis der SPÖ bei den Landtagswahlen in Vorarlberg, andererseits der andauernde Konflikt um die Frauenquote bei der Mandatsvergabe und die oberösterreichische SPÖ-Frauenvorsitzende Sonja Ablinger.
Als Neueinsteiger der Woche etablierte sich der Co-Vorsitzende der Vorarlberger Grünen, Johannes Rauch. Das historisch beste Ergebnis der Grünen bei einer Vorarlberger Landtagswahl konnte Rauch - der gemeinsam mit Katharina Wiesflecker die Doppelspitze der grünen Parteiführung in Vorarlberg bildet - am Sonntagabend feiern: Die Grünen holten 17,1 Prozent der Stimmen, was einem Plus von 6,5 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2009 entspricht. Als einzige Partei im "Ländle" - abgesehen von den zum ersten Mal kandidierenden Neos - konnten die Grünen einen Stimmenzuwachs verbuchen. Johannes Rauch, der seit 2004 an der Spitze der Landespartei steht, artikulierte wie bereits vor der Wahl sein Ziel, Teil der Regierung in Vorarlberg zu werden, er sieht einen "klaren Auftrag" für Schwarz-Grün. Bundessprecherin Eva Glawischnig sprach von einem "wunderschönen Wahlerfolg". Vorarlberg könnte für die Grünen somit die sechste Regierungsbeteiligung auf Landesebene werden.
Bild: Parlamentsdirektion / Christian Hikade