Zwei österreichischen Klubs sorgten heute im Alpe Adria Cup für einen historischen Abend! Dem BC Hallmann Vienna reichte bei Sluneta Usti nad Labem (CZE) eine 90:91-Niederlage nach Verlängerung, um sensationell das Semfinale zu erreichen. Das Viertelfinal-Hinspiel hatten sie mit 102:95 gewonnen. Auch die Swans Gmunden stiegen in die Runde der letzten vier auf. Die Oberösterreicher machten mit einer 101:78-Gala zuhause gegen Adria Oil Skrljevo (CRO) einen 14-Punkte-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Zuvor stand noch kein österreichisches Team im Semfinale des Alpe Adria Cups.
Sluneta Usti nad Labem vs. BC Hallmann Vienna
91:90 n.V. (26:19, 44:39, 66:59; 86:79)
Hinspiel: 95:102
Die Wiener zeigten in Tschechien von Beginn an eine großartige kämpferische Leistung, die ihnen schon in der regulären Spielzeit fast den Aufstieg beschert hätte. Sluneta stellte drei Sekunden vor Schluss per Dreier den Sieben-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel ein, der letzte Wurf von Mustafa Hassan Zadeh fiel zwar, kam aber zu spät. In der Overtime übernahm aber vor allem Topscorer Jason Detrick Verantwortung – und sicherte seinen Wienern so den erstmaligen Semifinal-Einzug in einem internationalen Bewerb. Im Halbfinale trifft der BC Vienna nun auf das nächste tschechische Team, den bisher ungeschlagenen Traditionsklub BK JIP. Pardubice.
Petar Stazic, General Manager BC Vienna: „Ein historischer Erfolg. Der größte internationale Erfolg der Vereinsgeschichte. Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs. Sie haben von der ersten bis zur letzten Sekunde das Herz auf dem Feld gelassen und eine fast unmenschliche Leistung abgeliefert.“
Beste Scorer: Campara, Rodgers je 21, Brown 12 bzw. Detrick 30, Radakovics 21, Samac 19.
Swans Gmunden vs. Adria Oil Skrljevo
101:78 (31:19, 51:42, 82:64)
Hinspiel: 76:90
Die Swans zündeten nach der 76:90-Niederlage in Kroatien gestern ein echtes Offensivfeuerwerk. Von Beginn an bewegten sie den Ball großartig – und trafen ihre offenen Würfe hochprozentig. Weil sich daran im gesamten Spielverlauf nichts änderte, wuchs der Vorsprung nach und nach an. Ende des dritten Viertels überschritt er dann auch die geforderte 14-Punkte-Marke. Die Kroaten probierten zwar sich zurück zu kämpfen, Gmunden hatte in der Offensive aber immer die richtige Antwort parat – und sorgte schließlich in der Defense mit wichtigen Stopps für die Entscheidung. Angeführt vom überragenden Daniel Friedrich (22 Punkte, 9 Assists) scorten gleich fünf Spieler zweistellig. So zogen die Swans nach einer 101:78-Gala ins Semifinale ein, wo sie entweder auf Decin oder Opava (Hinspiel: 85:76; Rückspiel morgen) treffen.
Richard Poiger, sportlicher Leiter Gmunden: „Glückwunsch an die Mannschaft, wir haben es schlussendlich über die Defense gewonnen. Auch wenn wir phasenweise wieder Probleme hatten, war das schlussendlich ausschlaggeben, dass wir diesen hohen Sieg nach Hause bringen konnten.“
Beste Scorer: Friedrich 22, Murati 20, Loveridge 16 bzw. Slavica 24, Vrkic 13, Mandic 12.
Quelle/Fotocredit: Basketball Austria, Johannes Wiesmann