CIMIx2023 - "Neues Anreizmodell ist ein Gamechanger"

CIMIx2023 - "Neues Anreizmodell ist ein Gamechanger"

CIMIx2023: Obmann Dumreicher-Ivanceanu, Ministerin Raab, Staatssekretärin Mayer, ORF-General Weißmann über Effekte des Fördermodells: „Historisches Paket“

Österreichs neues Filmanreizmodell war ein dominantes Thema bei der ersten internationalen Konferenz "CIMIx" (Creative Industries meet Industry) am 12. und 13. Jänner in der Wirtschaftskammer Österreich. Im Rahmen eines Panels diskutierten Medienministerin Susanne Raab, Staatssekretärin für Kunst und Kultur Andrea Mayer, ORF-Generaldirektor Roland Weißmann und Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Obmann des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft in der WKÖ, die Effekte des neuen Fördermodells.
 

Alexander Dumreicher-Ivanceanu bezeichnete in seiner Analyse das Filmanreizmodell als echten Gamechanger für Österreich und bedankte sich bei der Politik, den Förderstellen und den maßgeblichen Branchenvertreter:innen, die gemeinsam zur Umsetzung des Anreizmodells beigetragen haben. Seine Bilanz: "Mit seinen 6.000 Film- und Musikunternehmen und mehr als 20.000 Beschäftigten, die einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro erwirtschaften, ist Österreich ein international anerkanntes Filmland – und wird durch das neue Filmanreizmodell noch weiter nachhaltig gestärkt werden, was zu mehr Beschäftigung, Wertschöpfung und Kreativität führt." 

"Vor 14 Tagen ist ein Filmgesetzespaket in Kraft getreten, das den Filmstandort Österreich verändern und viel Neues bewirken wird. Ich möchte es fast ein historisches Paket nennen", so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. "Bei der Gestaltung dieser historischen Reform unseres Fördersystems ist es mir nicht alleine um die wirtschaftliche Entwicklung des Filmstandorts gegangen. Es geht mir um die ganzheitliche Entwicklung des Films in Österreichs, um eine Internationalisierung des Filmgeschehens in Österreich und um eine Stärkung des abendfüllenden Kinofilms in Zeiten zahlreicher Herausforderungen. Denn der österreichische Kinofilm ist eine absolute Erfolgsgeschichte."
 

Medienministerin Susanne Raab: "Mit dem neuen Fördermodell für die heimische Film- und Fernsehwirtschaft haben wir im Schulterschluss einen wichtigen Schritt zur Stärkung des österreichischen Medienstandorts gesetzt! Damit fördern wir einerseits nationale Fernseh- und Serienproduktionen, andererseits schaffen wir dadurch Anreize, um internationale Produktionen wieder vermehrt nach Österreich zu holen. So machen wir Österreich als Film- und Medienstandort attraktiver und international konkurrenzfähiger."

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher: "Attraktive Anreizsysteme spielen im zunehmend globalisierten und wettbewerbsintensiven Filmsektor eine wesentliche Rolle. Viele Länder haben erkannt, dass ein Filmstandort ohne Anreizsystem im internationalen Vergleich nicht konkurrenzfähig ist. Durch das neue Filmfördermodell wird Österreich wesentlich interessanter für internationale Produktionen. Für die heimische Filmwirtschaft bringt es Verbesserungen in den Bereichen der Wertschöpfung und der Beschäftigung."
 

Die Zusammenarbeit mit der heimischen Filmwirtschaft bezeichnete Roland Weißmann, Generaldirektor des Österreichischen Rundfunks (ORF), als "vorbildhaft und innovativ. Als größter Auftraggeber der österreichischen Film- und TV-Wirtschaft investiert der ORF jedes Jahr rund 100 Mio. Euro in den Film- und Produktionsstandort Österreich und sichert damit Zigtausende Arbeitsplätze. Wir sind auch gerne dieser starke Partner, können das aber nur sein, wenn auch ab 2024 eine nachhaltige Finanzierung des ORF sichergestellt ist. Der ORF erfüllt als mediale Infrastruktur des Landes eine wichtige Funktion für Österreich. Er ist Plattform für Information, Kunst und Kultur, Sport, heimische Unterhaltung, österreichische Filme und Serien, Regionalität, Nachhaltigkeit, soziales Engagement und vieles mehr. Dieses breite Angebot ist wichtig für Österreich."
 

In Bezug auf den ORF bezog Dumreicher-Ivanceanu wie folgt Stellung: "Der ORF ist der wichtigste Partner für die Film- und Musikwirtschaft und ein unglaubliches Schaufenster. Langfristige Planungssicherheit kann in Österreich nur der ORF leisten. Die Produzent:innenlandschaft lebt und stirbt mit dem ORF. Wir stehen an der Seite des ORF bezüglich der geplanten Neugestaltung des ORF-Gesetzes und der Neuregelung seiner Finanzierung."

QUELLE: WKO //  FOTOCREDIT: © MARKO KOVIC

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