Goldenes Verdienstzeichen des Landes OÖ für Medaillengewinner Florian Brungraber

Goldenes Verdienstzeichen des Landes OÖ für Medaillengewinner Florian Brungraber

1. Reihe v.l.: Walter Ablinger, Elisabeth Egger, Ernst Bachmaier und Florian Brungraber. 2. Reihe v.l.: Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, Yvonne Marzinke, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Mendy Swoboda.

Empfang von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer & Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner für die oberösterreichischen Teilnehmer/innen der Paralympischen Sommerspiele in Tokio

„Tokio war für die oberösterreichischen Athletinnen und Athleten ein guter Boden. Nach drei Mal Bronze bei den Olympischen Spielen durch Bettina Plank (Karate), Shamil Borchashvili (Judo) und Lukas Weißhaidinger (Diskus) sind nun auch Handbiker Walter Ablinger mit Gold und Bronze sowie Triathlet Florian Brungraber mit Silber von den Paralympischen Spielen wohlbehalten in der Heimat zurück“, gratulierten Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner bei einem Empfang im Linzer Schloss allen insgesamt sechs oberösterreichischen Paralympics-Teilnehmer/innen zu ihren Leistungen. Landeshauptmann Stelzer überreichte dem Lasberger Paralympics-Debütanten Florian Brungraber als Anerkennung das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. Walter Ablinger hat diese Auszeichnung schon 2012 nach seiner Goldmedaille bei den Paralympics in London erhalten.

„Unsere Anerkennung haben nicht nur die Medaillengewinner, sondern alle unsere Sportlerinnen und Sportler, die sich für dieses Großereignis qualifiziert haben. Sie haben sich jahrelang auf den Tag X vorbereitet, jeder von euch hat eine großartige Leistung erbracht. Der Dank gilt euch allen und jenen, die euch auf eurem Weg begleiten, also euren Familien, Freunden, Trainerinnen und Trainern“, sagten Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner. Neben Walter Ablinger und Florian Brungraber waren weitere vier Athlet/innen in Tokio am Start. Kanute Mendy Swoboda (Silbermedaillengewinner von Rio) belegte einen fünften Rang, Yvonne Marzinke startete bei ihrem Paralympics-Debüt vier Mal und stellte persönliche Bestleistungen auf der Radbahn auf (Ränge 8 und 13, auf der Straße 13. und 14.), Elisabeth Eggers bestes Ergebnis war ein 10. Rang und Ernst Bachmaier musste bei seinem Rennen leider aufgeben.

Goldenes Verdienstzeichen für Florian Brungraber 
„Ich habe so hart gearbeitet, dass ich am Stockerl stehen kann. Dass ich am Tag X mein stärkstes Rennen zeigen kann, bedeutet mir unglaublich viel.“ Das waren die ersten Worte, die Florian Brungraber nach seiner Silbermedaille im paralympischen Triathlon am 29. August in Interviews sagte. Zuvor hatte der 36-jährige Lasberger eine ganz starke Aufholjagd gezeigt. Nach dem Schwimmen war er noch Achter, nach einem blitzschnellen Wechsel auf das Handbike fuhr er auf Rang drei vor, am Ende jubelte er über den zweiten Platz. Und nicht nur er jubelte in Tokio, sondern natürlich auch sein Vater Gottfried, der in der Wechselzone als Helfer Anteil am Erfolg hatte. Sein Fanclub mit Freundin Sabine, Familie und Sportlern in der Elzer Stubn in Lasberg ließ den Flo, wie ihn die meisten, nennen, hochleben. Und das mitten in der Nacht.

Es war im Jahr 2011, als Flo ganz in der Nähe seines Elternhauses mit einem Gleitschirm unsanft gelandet war. Der Mühlviertler zog sich eine inkomplette Querschnittlähmung zu, eine längere Reha folge. Danach ein Neustart, den Florian mit bewundernswerter Disziplin in Angriff nahm. Da war einerseits seine Arbeit – Brungraber leitet für die Firma Andritz Forschungsprojekte für Wasserkraftwerke. Da war andererseits der Sport, der zur Kraftquelle für den Mühlviertler wurde. Der Sportler von Tripower Wimberger Haus Freistadt sowie vom RSC heindl OÖ begann, sich selbst Trainingspläne zu schreiben – und trainierte hart. Jetzt feierte er in Tokio seinen bisher größten Erfolg. Es sollte nicht sein letzter sein. Auch weil er ein Glücksengerl von seiner Freundin Sabine auf seinem Rollstuhl hat. Auf dass es ihn weiter beschütze und ihm und damit auch uns weitere Medaillen bescheren.

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: Land OÖ/Max Mayrhofer

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