Haushalte können 200 Millionen Euro beim Heizen sparen

Haushalte können 200 Millionen Euro beim Heizen sparen

Durch vernachlässigte Wartung von Heizungen, ungenau regelbare Heizkörperventile und schlechte Wärmeverteilung verschwenden Österreichs Haushalte rund 200 Millionen Euro pro Jahr.

Wien (OTS) - "Die Österreicherinnen und Österreicher bezahlen zu viel fürs Heizen", sagt Ing. Michael Mattes, Bundesinnungsmeister der Installateure. Rund 200 Millionen Euro pro Jahr lassen sich einfach sparen: Wenn der Installateur die Heizung wartet und manuelle Regelventile, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen, durch neue Thermostatventile ersetzt, sinkt der Energieverbrauch um rund 15 Prozent. Wenn er auch noch die Wärmeverteilung durch einen hydraulischen Abgleich der tatsächlich benötigten Leistung anpasst, ergeben sich laut einer Studie von Herz Einsparungen von bis zu 27 Prozent pro Jahr. Im Vergleich zur teuren thermischen Sanierung von Gebäuden, sind Thermostatventile günstig. Dr. Gerhard Glinzerer, geschäftsführender Gesellschafter der Herz Gruppe: "Der einfache und günstige Austausch veralteter Regelventile gegen moderne Thermostatventile rechnet sich damit sehr schnell." Einer Studie des deutschen VDMA zufolge amortisiert sich der Austausch alter Heizungsregler gegen neue Thermostatventile nach durchschnittlich zwei Jahren.

540.000 Tonnen weniger CO2 Durch bessere Effizienz sinkt der Primärenergiebedarf. Das heißt: Die Endverbraucher benötigen bei einer Einsparung von nur 15 Prozent um rund 1.350 Gigawattstunden weniger Energie. Auch der CO2-Ausstoß geht zurück. Mattes: "Wenn die möglichen Effizienzpotenziale ausgeschöpft werden, werden um rund 540.000 Tonnen weniger Klimagase verursacht. Das ist gut für das Klima und gut für die Menschen in Österreich." Noch mehr Energie, Klimagase und Geld könnte gespart werden, wenn die Heizung nach einer thermischen Sanierung an den geringeren Wärmebedarf angepasst wird. Diese Maßnahme steigert zudem den Heizkomfort.

Energiesparventile für mehr Energieeffizienz In Deutschland wurden Thermostatventile als Folge der Energiekrise bereits Ende der 70er Jahre gesetzlich verordnet. Auch Polen, Ukraine, Russland und Provinzen in Italien haben den Einsatz von Thermostatventilen verpflichtend gemacht. Das Ersetzen von alten Heizungsreglern durch neue Thermostatventile wurde zuletzt auch in Österreich vom Gesetzgeber als Energieeffizienzmaßnahme anerkannt. "Wir sehen das als Schritt in die richtige Richtung", sagt Mattes: "Nachdem der Tausch in Österreich auf freiwilliger Basis erfolgt, sollte er im eigenen Interesse möglichst rasch erfolgen."

Stiefkind hydraulischer Abgleich Laut CO2 Online, dem Energiespar-Portal der deutschen Bundesregierung wird "der hydraulische Abgleich zur optimalen Wärmeverteilung nur in 14 Prozent aller Haushalte" durchgeführt. Glinzerer: "Wir sehen hier auch in Österreich Aufholbedarf im Fachwissen. Daher treiben wir im Interesse der Konsumenten derzeit die Etablierung einer neue Ausbildungsschiene für Installateure voran, damit die Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung in Österreich optimal ausgeschöpft werden können."

Sinnvoller Ventil-Tausch Das klassische Heizkörperregulierventil verschenkt mögliche Einsparungspotentiale. Das selbsttätige HERZ Thermostatventil geht hingegen sparsam mit Energie um. Sobald die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird, sorgt ein Fühler im Thermostatkopf dafür, dass das Ventil selbsttätig die Wärmeabgabe drosselt. Umgekehrt verhält es sich sobald die Temperatur im Raum kühler als gewünscht ist. Das Ventil öffnet selbsttätig und gibt eine erhöhte Wärmezufuhr frei. Diese kontinuierlich ablaufende Verringerung und Erhöhung der Heizwassermenge erfolgt in einem engen Temperaturband wodurch eine gleichmäßige Raumtemperatur und hoher Komfort sichergestellt sind. Der Betrieb erfolgt ohne Stromverbrauch und ohne Batterien.

Bild: Dr. Gerhard Glinzerer, geschäftsführender Gesellschafter der Herz Gruppe, und Ing. Michael Mattes, Bundesinnungsmeister der Installateure (Credit: Herz Armaturen GmbH)

Das könnte Sie interessieren!

© FF Nußdorf am Attersee

23. 03. 2024 | Top-Beiträge

Feuerwehrhaus NEU (Bau-Woche 26 + 27)

Schindeln, schindeln, schindeln, ...

© FF Schörfling a. A.

21. 03. 2024 | Top-Beiträge

80 Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr - Vollversammlung der FF Schörfling

Am Samstag dem 16. März fand die Vollversammlung der FF Schörfling am Attersee statt. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit, sowie dem Totengedenken...

Sankt Lorenz: Suchaktion - Bergrettung und Feuerwehrdrohnengruppe üben gemeinsam bei strömenden Regen

19. 03. 2024 | Top-Beiträge

Sankt Lorenz: Suchaktion - Bergrettung und Feuerwehrdrohnengruppe üben gemeinsam bei strömenden Regen

Am 18. März 2024 übten die Bergrettung Mondseeland und die Abschnittsdrohnengruppe mit den Drohnen aus Oberwang, Oberhofen und Sankt Lorenz gemeinsam. Die ...

Wissenstest der Feuerwehrjugend

16. 03. 2024 | Top-Beiträge

Wissenstest der Feuerwehrjugend

Am 16.03 stellten die Jugendmitglieder der #fffrankenmarkt in Mondsee ihr bereits in jungen Jahren erlangtes Wissen auf dem Prüfstand

Zell am Moos:  Mehrfacher Schutzengel bei schwerem Verkehrsunfall

15. 03. 2024 | Einsätze

Zell am Moos: Mehrfacher Schutzengel bei schwerem Verkehrsunfall

Die Freiwillige Feuerwehr Zell am Moos wurde am Freitag 15. März 2024 um 13:12 Uhr mit dem Einsatzstichwort: „Verkehrsunfall Aufräumarbeiten“ auf die B154 ...