karriere.at Studie: „(R)Evolution Arbeit – die Berufswelt heute und morgen“

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Marketagent.com befragte Österreichs Arbeitnehmer und Arbeitgeber

karriere.at, Österreichs größtes Karriere-Portal, hat gemeinsam mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com die Erwartungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern an die Zukunft erhoben. Das Ergebnis ist eine umfassende Studie – eine Analyse und Prognose und damit eine wertvolle Orientierungshilfe und Handlungsanleitung.

Marketagent.com hat 599 Interviews, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, online durchgeführt. Dabei wurden mit 515 Personen von 18 bis 60 Jahren – freiberuflich Tätige, unselbstständige Geschäftsführer/Manager, Angestellte, Beamte, (Fach-Arbeiter, Schüler, Studenten, Lehrlinge, Arbeitssuchende, Karenzierte, Wehr- oder Zivildiener oder auf sonstige Art Berufstätige – zu Themen rund um Arbeitsleben, Jobsuche und Zukunft der Arbeit befragt. Zudem haben 246 Personalverantwortliche einen Blick in die Zukunft gewagt.

Wertschätzung, Spaß und ausreichend Freizeit

Was will der typische österreichische Arbeitnehmer in seinem Beruf? Anerkennung, Fun und genug freie Zeit. 91 Prozent der Befragten ist wichtig, im Job wertgeschätzt zu werden. Für 88 Prozent ist entscheidend, dass die Arbeit Spaß macht. 87 Prozent legen großen Wert auf ein ausreichendes Maß an Freizeit.

Auch bei den Erwartungen an die Arbeitgeber ist vor allem finanzielle Sicherheit gefragt – 93 Prozent antworteten damit. Fast ebenso viele (92 Prozent) wünschen sich vom Unternehmen ein grundlegendes Vertrauen, 82 Prozent wollen Verantwortung übertragen bekommen.

„Der Sicherheitsgedanke kommt in den Umfrage-Ergebnissen an mehreren Stellen zum Ausdruck“, berichtet Alexander Katzmaier, Chief Product Officer (CPO) bei karriere.at. „Aber auch autonomes Arbeiten ist den Österreichern annähernd gleich wichtig.“

Mobile Working ja, Desksharing nein

32 Prozent der Beschäftigten können ihren Arbeitsplatz jeden Tag aufs Neue wählen, haben also die Möglichkeit für Mobile Working (ortsungebunden tätig sein – z. B. auch von daheim aus, Anm.). Regelmäßig genutzt wird es lediglich von 12 Prozent, von 15 Prozent hin und wieder. 5 Prozent haben zwar die Möglichkeit dafür, nehmen davon aber keinen Gebrauch.

Desksharing, neudeutsch für „den Schreibtisch mit Kollegen teilen“, nutzen gerade einmal 9 Prozent regelmäßig, 10 Prozent hin und wieder. Bei 4 Prozent wird es im Job zwar eingesetzt, sie selbst nutzen es aber nicht.

Beim Mobile Working gehen die Meinungen der Österreicher auseinander: 58 Prozent halten es für „sehr gut“ bzw. „eher gut“. 28 Prozent antworteten mit „teils, teils“. 13 Prozent finden das Arbeitsmodell „eher wenig gut“ oder „überhaupt nicht gut“. Und Teilen mit Kollegen? Nein danke! Zumindest wenn es um Tische geht … Gerade einmal jeder Fünfte (21 Prozent) findet Desksharing „sehr gut“ bzw. „eher gut“.

„Mobilität und Flexibilität kennen offenbar Grenzen“, erklärt Katzmaier. „Mobile Working wird vom Großteil angenommen, Desksharing hingegen ist weit weniger gefragt. Für die österreichischen Arbeitnehmer scheint der Schreibtisch identifikationsstiftend und auch ein Rückzugsort zu sein.“

Was die Österreicher lieben …

Auch für Benefits gilt: Die Österreicher lieben es weitgehend finanziell und traditionell. Prämien (88 Prozent), flexible Arbeitszeiten (87 Prozent) und ein Fahrtkostenzuschuss (86 Prozent) bilden die Top drei. 82 Prozent können sich gut mit zusätzlichen Urlaubstagen anfreunden.

… was Personalverantwortliche glauben …

Die HR-Kräfte haben, Zeiteinteilung und Heimarbeit ausgenommen, doch eine ziemlich andere Einschätzung: Aus ihrer Sicht rangieren bei Bewerbern flexible Arbeitszeiten an oberster Stelle (87 Prozent), auf Platz zwei folgen Home-Office bzw. Remote Work (70 Prozent), auf Platz drei eine unmittelbare Parkmöglichkeit (64 Prozent). Mit 60 Prozent kommen erst dann Prämien.

… und was Unternehmen bieten

Danach gefragt, was Unternehmen ihren Mitarbeitern bieten, antworteten jeweils etwa drei Viertel der Personalentscheider mit einem guten Arbeitsklima (80 Prozent), interessanten Aufgaben (76 Prozent) und einem sicheren Arbeitsplatz (75 Prozent).

„Gerade in Zeiten, in denen man mit Unsicherheiten konfrontiert ist, setzt man eher auf Leistungen, die sich im Geldbörsel niederschlagen, als auf kostenlose Snacks und Fitnessmöglichkeiten“, kommentiert Katzmaier die Ergebnisse.

Schöne aktuelle Arbeitswelt

Mehr als drei Viertel der Berufstätigen (78 Prozent) arbeiten gerne in ihrem Unternehmen. Gut zwei Drittel (67 Prozent) sind stolz darauf. 63 Prozent erklärten, dass sie sich mit der Firmenkultur gut identifizieren können.

Neues Spiel, neues Glück?

Mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer (70 Prozent) machen sich Gedanken über einen Jobwechsel. Unangefochtener Spitzenreiter bei den Anreizen, sich eine neue Arbeit zu suchen, ist mit 77 Prozent ein höheres Gehalt. Ein sicherer Arbeitsplatz (45 Prozent) und flexiblere Arbeitszeiten (33 Prozent) landeten ebenfalls am Stockerl.

Und wenn ein Unternehmen zwischen mehreren Bewerbern entscheiden muss? Dann ist die menschliche Qualifikation mit 80 Prozent der fachlichen (20 Prozent) ganz klar überlegen.

Digital fit? Mehr oder weniger

55 Prozent der Personalverantwortlichen sehen ihr Unternehmen für die fortschreitende Digitalisierung „sehr gut“ bzw. „eher gut“ gerüstet. 76 Prozent wiederum erklärten, dass man den Mitarbeitern entsprechende Arbeitsmittel zur Verfügung stellt, um sie für die Digitalisierung zu wappnen. 63 Prozent gaben Schulungen bzw. Weiterbildungen an.

 

72 Prozent der Personaler erklärten, dass Artificial Intelligence in ihrem Unternehmen überhaupt nicht angewandt wird. Bei 15 Prozent der befragten HR-Entscheider kommt KI in der Datenanalyse zum Einsatz, bei 9 Prozent in der Steuerung von Maschinen und Geräten, bei 7 Prozent in der Kundenbetreuung.

Jobverlust und neue Arbeitsplätze

Mehr als jeder Zweite – 51 Prozent – fürchtet durch die Digitalisierung den Verlust vieler Arbeitsplätze. Bei den 18- bis 29-Jährigen sowie Personen ohne Matura und Arbeitern ist der Anteil höher. Insgesamt 18 Prozent plagen Ängste um den eigenen Job. Noch viel stärker davon betroffen sind junge Menschen: In dieser Gruppe antworteten 29 Prozent so.

Dagegen glauben nur 8 Prozent der Personaler, dass Mitarbeiter ihrer Firma Angst um ihren Job haben.

Katzmaier ortet ein Warnsignal für HR-Verantwortliche: „Mit technischem Fortschritt gehen viele Herausforderungen einher. Zur Bewältigung brauchen die Beschäftigten Sicherheit. Gerade Führungskräfte können für eine entsprechende Stimmung im Unternehmen sorgen.“

Quelle: Tobias Prietzel PR & Communications Manager/ots  //  Fotocredit: karriere.at  //  Fotograf: Lukas Preisinger

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