"Bevölkerung kann sich auch in Zukunft auf Armee verlassen"
"Mit der Bereitstellung von 616 Millionen Euro ist es der Regierung Faymann gelungen, das größte Investitionspaket der letzten zehn Jahre für das Österreichische Bundesheer auf die Beine zu stellen", betonte heute Verteidigungsminister Gerald Klug,
"Mit diesem Ergebnis stellen wir sicher, dass sich die Bevölkerung auch in Zukunft auf ihre Armee verlassen kann, egal ob es um Hilfe im Katastrophenfall, die Luftraumüberwachung, den Schutz der kritischen Infrastruktur oder unsere Friedensmissionen im Ausland geht", so der Minister am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Weiters sei gelungen, im Zuge eines Sonderinvests frisches Geld für dringend notwendige Investitionen in die Hand zu nehmen, hielt Klug fest. Dieses Geld wird dem Heer in zwei Tranchen zur Verfügung gestellt: 350 Millionen Euro werden im Budgetrahmen für die Jahre 2016 bis 2019 zusätzlich zur Verfügung stehen. Für den zweiten Teil -also 266 Millionen Euro - sei von Finanzminister Schelling eine Finanzierungszusage vereinbart, unterstrich der Minister. "Das Geld wird ab 2020 bereitgestellt, wir können aber bereits jetzt Beschaffungen einleiten, die entweder - wie bei Rüstungsgütern üblich - lange Vorlaufzeiten haben. Oder wir können Beschaffungen durchführen und mit den Herstellern Zahlungsvarianten ab 2020 vereinbaren."
Die Mitteln aus dem Sonderinvest werden zum einem für die Fortführung der Reform des Grundwehrdienstes eingesetzt, erläuterte Klug. Dafür seien 30 Millionen Euro pro Jahr sind dafür reserviert - das Geld wird in moderne Ausbildung, mehr Sport und Verbesserungen in der Infrastruktur fließen. Weiters werde die Miliz personell deutlich verstärkt und mit moderner Ausrüstung für den einzelnen Soldaten und die einzelne Soldatin ausgestattet. "Damit wird die Miliz für ihre künftigen Aufgaben - vor allem beim Schutz kritischer Infrastruktur - bestens gerüstet sein", so der Minister.
Ebenfalls investiert werde in die Mobilität und den Schutz der Truppe, um die Einsatzfähigkeit im Katastrophenfall nachhaltig sicherzustellen. "Damit sind wir auch in Zukunft in der Lage, bei Flutkatastrophen, Lawinenabgängen oder Waldbränden rasch und zuverlässig Hilfe zu leisten." Zudem kann das erforderliche Update der Black Hawk Hubschrauber und der Herkules Transportflugzeuge realisiert werden. Außerdem wird ein Nachfolgeflugzeug für die in die Jahre gekommenen Saab 105 geleast, um die Luftraumüberwachung weiterhin sicherzustellen. Und es kann in die Hubschrauberflotte investiert werden, um eine Nachfolge für die Alouette 3 und OH 58 zu beschaffen. "Mit der gestrigen Einigung haben wir das Bundesheer auf eine solide Basis gestellt. Die Menschen können auf uns zählen, wenn sie uns brauchen", so der Minister.
Quelle: OTS/APA Foto: BKA, Andy Wenzel