Naturhistorisches Museum in 3D

Naturhistorisches Museum in 3D

 3D-Modelle von Museumsobjekten jetzt online verfügbar. Im Bild Scan des Allosaurus

Das Naturhistorische Museum Wien geht einen weiteren Schritt in die dritte Dimension: Ab jetzt können Objekte des Museums auf der webbasierten Plattform Sketchfab digital und in 3D aus neuen Perspektiven betrachtet werden. Im Rahmen eines Forschungsprojekts werden laufend weitere Objekte aus Schaubereich und Sammlungen gescannt.

Im Rahmen des Projektes „MicroMus: Unlocking the Microcosm – Micro-CT Analyses in Museum Collections“ werden Sammlungsobjekte aus den Schausälen des Museums wie auch aus den Sammlungen hinter den Kulissen in 3D gescannt. Die ersten 20 Modelle sind nun online verfügbar und setzen sich aus Ausstellungsstücken der beliebten „Top 100“-Objekte zusammen. „Die 3D Scans erlauben es, die im Museum ausgestellten Objekten aus ganz neuen Perspektiven zu betrachten, welche in den Vitrinen verborgen bleiben“, so Projektleiter Dr. Andreas Kroh.

Die 3D-Modelle werden mit kompakten und von Hand geführten 3D-Scannern von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums aufgenommen. Die 3D-Scanner ermöglichen das genaue Erfassen von Oberflächen und deren Farben. Mit Hilfe dieser Scans kann in Folge ein 3D-Modell erstellt werden, das auf der Plattform Sketchfab online zur Verfügung gestellt wird. „Viele unserer auf Sketchfab verfügbaren Modelle können auch heruntergeladen werden, um damit beispielsweise 3D-Drucke anzufertigen“, erklärt MSc Viola Winkler, Visualisierungsexpertin am NHM Wien.

Spannende Informations-Boxen direkt an den Modellen laden ein, Neues zu erfahren und bieten Hintergrundinformationen zu den Objekten. Die Liste der 3D-Modelle wird in den nächsten Wochen und Monaten weiterwachsen. Ziel ist, zunächst die „Top 100“-Objekte zu vervollständigen, und in weiterer Folge auch Scans aus aktuellen Forschungsprojekten und aus den wissenschaftlichen Sammlungen des Museums anzufertigen und so die Sammlungen für die Wissenschaft und zum Wohl der Menschen zu öffnen. So können nun auch während der Covid-19-bedingten Museumsschließung die Objekte detailgenau und von zu Hause aus bestaunt werden!

Am Projekt „MicroMus: Unlocking the Microcosm – Micro-CT Analyses in Museum Collections“, das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert wird, arbeiten Dr. Andreas Kroh (Projektleitung), BSc Anna Haider (Projektmitarbeiterin), MSc Viola Winkler (Projektmitarbeiterin, Visualisierung) und Dr. Wencke Wegner (Großgerätetechnikerin).

Quelle:Mag. Irina Kubadinow Leitung Presse & Marketing, Pressesprecherin; Mag. Magdalena Reuss Presse & Marketing, Pressereferentin;Mag. Nikolett Kertész, Bakk. BA 
Presse & Marketing / ots  //  Fotocredit: NHM Wien

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