Neue Erkenntnisse zum tödlichen Unfall durch pyrotechnischen Gegenstand

Neue Erkenntnisse zum tödlichen Unfall durch pyrotechnischen Gegenstand

Bezirk Baden - Ergänzend zur unten angeführten Presseaussendung vom 1. Jänner 2022 wird berichtet, dass sich der Unfallhergang anders zugetragen haben dürfte

Bei seiner Einvernahme habe der 25-jährige Leichtverletzte angegeben, dass er, der 23-Jährige sowie die 19-Jährige und der 21-Jährige sich um das PVC-Rohr gestellt hätten, um den Wind abzuschirmen und ein Anzünden der Kugelbombe zu ermöglichen. Der 23-Jährige habe sich in weiterer Folge hinunter gebeugt, um die Kugelbombe zu zünden. Unmittelbar darauf habe es einen Knall gegeben und es sei zu einer Explosion gekommen. 
Zur Beschaffung der pyrotechnischen Gegenstände konnte erhoben werden, dass der 23-Jährige mit weiteren am Silvesterabend anwesenden Personen in Tschechien gewesen sei, um die Gegenstände gemeinsam zu erwerben. Anschließend seien diese illegal nach Österreich verbracht worden.

Die Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, ein Bediensteter des Bezirkspolizeikommandos Baden, Bedienstete der Polizeiinspektion Alland, ein Sprengstoffkundiger Beamter sowie ein Sprengmittelspürhund und ein Suchhund der Polizei suchten am Nachmittag des 2. Jänner 2022 am Vorfallort nach weiteren eventuell zurückgelassenen pyrotechnischen Gegenständen. Es konnten jedoch lediglich Reste der gezündeten Gegenstände aufgefunden werden.

 

Presseaussendung der Polizei Niederösterreich vom 1. Jänner 2022:
Tödlicher Unfall im Bezirk Baden
Bedienstete der Polizeiinspektion Alland wurden am 1. Jänner 2022, gegen 00.30 Uhr, bezüglich eines Unfalls mit pyrotechnischen Gegenständen im Gemeindegebiet von Klausen Leopoldsdorf in Kenntnis gesetzt. Beim Eintreffen waren bereits die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettung vor Ort. Es sollen sich ca. zehn Personen auf einer Wiese getroffen haben, um die Silvesternacht zu feiern. Dabei dürften mehrere PVC-Rohre verwendet worden sein, um sogenannte Kugelbomben zu zünden. Nach ersten Erhebungen dürfte es zu einer Fehlzündung gekommen sein, weshalb ein 23-Jähriger aus dem Bezirk sich den Rohren genähert hätte. Auch ein 25-Jähriger, ein 21-Jähriger und eine 19-Jährige, alle aus dem Bezirk Baden, hätten sich genähert. In weiterer Folge sei die vermeintlich fehlgezündete Kugelbombe dann doch explodiert und habe dabei den 23-Jährigen tödlich verletzt. Der 21-Jährige erlitt Verletzungen schweren, die beiden anderen Personen Verletzungen leichten Grades. Sie wurden nach der Versorgung durch Rettungskräfte vor Ort in umliegende Spitäler verbracht. Weitere Erhebungen zum Unfallhergang sowie die Tatortarbeit werden durch eine Kriminaldienststreife des Bezirks und die Bediensteten der Polizeiinspektion Alland durchgeführt. Es befindet sich ebenfalls ein sprengstoffkundiges Organ zur Überprüfung der pyrotechnischen Gegenstände vor Ort.

Quelle: LPD NÖ  //  Fotocredit: Symbolfoto

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