Nord. Kombination - Johannes Lamparter sensationell auf Platz 2

Nord. Kombination - Johannes Lamparter sensationell auf Platz 2

Der erst 19-jährige Tiroler Johannes Lamparter schaffte mit einer super Leistung als Zweiter den Sprung aufs Podium. Der Sieg geht an den norwegischen Überflieger Jarl Magnus Riiber, auf Platz drei kombiniert sich Jens Luraas Oftebro (NOR)

Mario Seidl bei Weltcup-Comeback auf Rang 7

Beim Weltcupauftakt der Kombinierer in Ruka (FIN) gab es für das ÖSV-Team gleich den ersten Podestplatz. 

Bereits der Sprungdurchgang endete mit einem erfreulichen Ergebnis aus österreichischer Sicht. Lamparter, der schon des öfteren seine Klasse auf der Schanze aufblitzen lies, knallte mit 147,5 Metern die Tageshöchstweite in den Auslauf und führte nach dem Springen. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Esten Kristjan Ilves betrug 11 Sekunden. Der Dominator der vorigen Saison, Jarl Magnus Riiber, brachte sich mit dem vierten Platz und 32 Sekunden Rückstand auf Lamparter jedoch in Lauerstellung. Zweitbester Österreicher war Mario Seidl als Sechster, dem mit einem Sprung an die Hillsize von 140 Metern ein lupenreines Schanzen-Comeback nach seiner Knieverletzung gelang.     

Im heutigen Rennen galt es für die Athleten fünf Kilometer zu bewältigen. Nach der ersten Runde betrug der Vorsprung von Lamparter auf Riiber noch 13 Sekunden, rund einen Kilometer vor dem Ziel konnte der Norweger auf Lamparter dann aufschließen. Im letzten Anstieg lieferte sich die beiden noch einen harten Kampf um den Sieg, im Finish hatte Riiber dann um nur eine Sekunde knapp die Nase vorne. Für den 19-jährigen Tiroler Lamparter ist es der größte Erfolg in seiner Karriere, als bisher beste Platzierung stand ein achter Platz beim Weltcup in Klingenthal 2019 zu Buche. Mario Seidl musste in der Loipe nur einen Platz hergeben und wurde bei seinem Weltcup-Comeback schlussendlich Siebenter. (+47,3sek). Mit 4 Athleten in den Top-15 darf sich das ÖSV-Team über eine starke Teamleistung zum Saisonauftakt freuen.        

Die weiteren Platzierungen der Österreicher

11. Lukas Greiderer (+1:25,4)   
13. Franz-Josef Rehrl (+1:37,6) 
18. Thomas Jöbstl (+2:07,1)     
26. Philipp Ortner (+2:47,4)    
31. Martin Fritz (+3:03,3)      
43. Lukas Klapfer (+4:41,1)     
 

Johannes Lamparter: (2.) „Es war ein richtig genialer Tag, mit dem ich so nie gerechnet hätte. Auf der Schanze habe ich einen super Sprung zeigen können, das Rennen war dann auch sehr gut. Ich wusste, dass Riiber wahrscheinlich der Beste in der Loipe ist, dennoch habe ich fast bis zum Schluss mithalten können. Jetzt muss ich erstmal alles Revue passen lassen, was heute passiert ist, und es vor allem richtig genießen. Das Selbstvertrauen für morgen ist jetzt natürlich groß.“    

Mario Seidl: (7.) „Unglaublich schön, endlich wieder Rennen zu bestreiten. Ich habe lange auf den Moment hingearbeitet. In Ruka am Start zu stehen war immer mein Ziel, und dass es gleich so gut funktioniert ist natürlich richtig cool. Ich bin richtig dankbar, es haben so viele Leute bei meinem Comeback mitgeholfen. Die Sprünge haben sich von Anfang an sehr gut angefühlt. Ruka ist eine meiner Lieblingsschanzen und ich habe sehr schöne Erinnerungen daran, vor zwei Jahren konnte ich hier gewinnen. Im Rennen heute war das Tempo extrem hoch und ich habe versucht, mit der Gruppe mitzugehen. Leider hab ich es nicht ganz geschafft. Ich bin trotzdem mit Platz 7 extrem zufrieden.“   

Cheftrainer Christoph Eugen:„Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftakt und dass wir gleich beim ersten Weltcup einen Podiumsplatz geholt haben. Johannes hat seine Trainingsleistungen, die wir im Herbst schon von ihm auf der Schanze gesehen haben, total bestätigt. Er ist dann richtig beherzt gelaufen, am Schluss war es gegen Riiber extrem knapp. Mit dem Podestplatz hat er den nächsten Schritt in seiner Laufbahn nun genommen. Mario war jetzt eineinhalb Jahre weg von der Wettkampfbühne. Er kann mit seinem Comeback aber sehr zufrieden sein, er ist fast wieder der Alte. Klar, dass er läuferisch noch etwas braucht, die Richtung stimmt aber auf jeden Fall.   



Samstag und Sonntag geht die Ruka Tour mit jeweils einem Einzelbewerb von der Großschanze und einem Langlaufrennen über 10 Kilometer in die nächste Runde.      

Weiterer Zeitplan:     

Samstag, 28.11.2020             
11.00 Uhr: Probedurchgang/Qualifikation HS 142          
12.15 Uhr: Wertungsdurchgang HS 142             
17.00 Uhr: Langlauf 10km (4x2,5)                

Sonntag, 29.11.2020             
9.15 Uhr: Probedurchgang/Qualifikation HS 142           
10.30 Uhr: Wertungsdurchgang HS 142             
15.55 Uhr: Langlauf 10km (4x2,5)        

Quelle: Mag. Clemens Derganc   //  Fotocredit: ©AN24

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