Nord. Kombination - Lamparter 4. in Ruka

Der junge Tiroler Johannes Lamparter musste sich nur Sieger Jens Luraas Oftebro (NOR) und den beiden Deutschen Fabian Riessle (+1,9sek) und Manuel Faisst (+6,4sek) geschlagen geben     

Dritter Gesamtplatz für Lamparter in der Ruka-Tour Wertung

Zum Abschluss des ersten Weltcupwochenendes der Nordischen Kombinierer im finnischen Ruka konnte ÖSV-Youngster Johannes Lamparter mit Platz 4 erneut seine Klasse unter Beweis stellen. Der junge Tiroler musste sich nur Sieger Jens Luraas Oftebro (NOR) und den beiden Deutschen Fabian Riessle (+1,9sek) und Manuel Faisst (+6,4sek) geschlagen geben.      

Der Sprungdurchgang musste wegen zu starkem und unberechenbarem Wind leider abgesagt werden, weshalb der provisorische Wettkampfdurchgang von Donnerstag in die Wertung kam. Aus österreichischer Sicht kam das vor allem Lamparter zugute, der den „PCR“, wie er im Fachjargon genannt wird, als starker Dritter beendete. Nur 26 Sekunden trennten ihn von Sprungsieger Manuel Faisst (GER). Als zweitbester Österreicher folgte Franz-Josef Rehrl als Sechster (+1min2sek) ins Rennen. Weniger positiv verlief der provisorische Durchgang für Dominator Jarl Magnus Riiber. Der Norweger wurde wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.     

Im Langlaufrennen konnte Lamparter die Lücke zur Spitze gemeinsam mit dem Deutschen Fabian Riessle, der von hinten auf den Tiroler auflief, nach vier Kilometer schließen. Die Vierergruppe mit Lamparter, den beiden Deutschen Faisst und Riessle sowie dem späteren Sieger Oftebro (NOR) kämpfte in Folge um die Podestplätze. In einer taktisch geprägten zweiten Hälfte des Rennes verlor Johannes Lamparter in der letzten Abfahrt den Anschluss an das Spitzentrio und belegte schlussendlich den vierten Rang (+11,8sek).        

Franz-Josef Rehrl rutschte von Platz sechs nach dem Springen als Elfter knapp aus den Top Ten (+1min6sek). Hinter Rehrl platzierte sich Thomas Jöbstl auf Platz 12. Der Kärntner verbesserte sich mit der neunten Laufzeit von Platz 14 noch um zwei Plätze(+1min19,8sek).      

Nach Platz zwei und sechs in den ersten beiden Wettkämpfen sowie dem starken Ergebnis heute beendet Lamparter die Ruka-Tour auf dem dritten Gesamtrang und darf sich über insgesamt 10.500 CHF Preisgeld freuen. Den Sieg in der Gesamtwertung sicherte sich trotz der heutigen Disqualifikation Jarl Magnus Riiber, Zweiter wurde der Sieger von heute, Jens Luraas Oftebro.   

Die weiteren Platzierungen der Österreicher 
15. Lukas Greiderer (+1:56,5)   
20. Mario Seidl (+2:06,3)       
23. Martin Fritz (+2:35,9)      
DNS: Lukas Klapfer      

 

Johannes Lamparter: „Heute war ein cooles Rennen, zuerst haben wir in der Gruppe das Tempo herausgenommen, zum Schluss hin ist es dann wieder sehr schnell geworden. Ich habe in der Abfahrt dann leider einen blöden Fehler gemacht und dadurch einige Meter verloren. Ich bin mit dem Wochenende trotzdem sehr zufrieden und mega glücklich. Der Podestplatz in der Ruka-Gesamtwertung ist mir sehr viel Wert und es zeigt, dass die ersten beiden Tage kein Zufall waren. Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen für den Heimweltcup in der Ramsau.“   

Franz-Josef Rehrl: „Im Rennen habe ich mir heute etwas schwerer getan als gestern. Ich habe gemerkt, dass die Beine etwas müde sind und wollte mir die Kräfte für die letzte Runde aufsparen, das ist mir auch ganz gut geglückt. Gegen die besten Läufer der Welt hat es dann im Schlussstieg noch nicht ganz gereicht, aber ich bin guter Dinge, dass das im Laufe des Winters noch besser wird. Mit dem Wochenende bin ich aber voll zufrieden und ich freue mich auf die weiteren Wettkämpfe.“        

Cheftrainer Christoph Eugen: „Das gesamte Team hat sehr gut gearbeitet und es macht natürlich Spaß, wenn sich die Erfolge dann so einstellen. Wir haben gewusst, dass Johannes sehr gut drauf ist, aber dass er gleich so einschlägt und konstant vorne dabei ist konnten wir so jetzt nicht erwarten. Er hat selbst die größte Gaudi dabei, das ist natürlich ganz wichtig, auch für das gesamte Team.“  


Die Mannschaft bleibt noch zwei Tage in Ruka zum Training und reist am Dienstag dann weiter ins 2,5 Stunden entfernte Rovaniemi. Dort finden die Athleten ideale Bedingungen auf Schanzen und Loipen vor, um die gesamte kommende Woche dort zu trainieren.     

Da die Wettkämpfe in Lillehammer, die für kommendes Wochenende geplant waren, vorerst verschoben werden mussten, geht für die nordischen Allrounder der Weltcup erst von 18. bis 20. Dezember in Ramsau am Dachstein mit dem Heimweltcup weiter.        

Quelle: Mag. Clemens Derganc   //  Fotocredit: Playergeneriert  //  Video: Youtube/VwKw9VvcM18

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