Österreich erhöht Beitrag zum Welternährungsprogramm auf 60 Mio. Euro

Österreich erhöht Beitrag zum Welternährungsprogramm auf 60 Mio. Euro

BML Budget wird 2023-2025 auf jährlich 20 Mio. Euro erhöht – Strategische Partnerschaft zwischen Österreich und World Food Programme (WFP) in Arbeit

Durch den Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist das Thema Lebensmittelversorgung in den weltweiten Fokus gerückt. Ein aktueller UN-Bericht zeigt, dass die Zahl der weltweit an Hunger leidenden Menschen auf Rekordhöhe ist. Rund 345 Millionen Menschen sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, davon stehen rund 50 Millionen Menschen in 45 Ländern am Rande einer Hungersnot. Bundeskanzler Karl Nehammer, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Außenminister Alexander Schallenberg betonen am heutigen Welternährungstag, dass Österreich auch in Zukunft zur Linderung der humanitären Situation einen Beitrag leisten wird: Im Budget sind sogar mehr Mittel dafür vorgesehen. Insbesondere für die Nahrungsmittelhilfe werden die dringend notwendigen Mittel erhöht: Bisher stellt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft rund 1,6 Millionen Euro pro Jahr im Rahmen der internationalen Nahrungsmittelhilfe zur Verfügung. Diese werden für die Jahre 2023-2025 auf jährlich 20 Millionen Euro erhöht – also auf insgesamt 60 Mio. Euro.

Bundeskanzler Karl Nehammer: „Millionen Menschen weltweit sind auf die Hilfe des UN World Food Programmes angewiesen. Seit vielen Jahren unterstützt Österreich dieses Engagement und ist im Sinne seiner humanitären Tradition mittlerweile zu einem ein wichtigen Partner geworden. Bereits vergangenes Jahr hat die Bundesregierung die Mittel zur Unterstützung für die Ernährungshilfe deutlich erhöht. Angesichts der sich aktuell verschärfenden Krisen erhöhen wir die Mittel im Budget noch einmal und stellen nun jährlich 20 Mio. Euro bereit. Nur mit vereinten Kräften der internationalen Gemeinschaft kann es uns gelingen, den Hunger auf der Welt effektiv zu bekämpfen."

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig: „Als Bundesregierung ist es uns ein großes Anliegen, Nahrungsmittelhilfe dort zu leisten, wo sie benötigt wird und längerfristig für Stabilität zu sorgen. Das Welternährungsprogramm ist dabei ein enger und global vernetzter Partner. In meinem Ressortbudget sind dafür künftig mehr Mittel vorgesehen, im Zeitraum 2023-2025 werden wir insgesamt 60 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Ernährung ist ein globales Sicherheits-Thema. Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin unseren Beitrag leisten.“

Außenminister Alexander Schallenberg: „Der russische Angriffskrieg hat eine Nahrungsmittelkrise in vielen Staaten, insbesondere in Afrika und dem Nahen Osten ausgelöst. Putin setzt – mit unglaublichem Zynismus – Lebensmittel bewusst als Waffe ein. Er treibt, durch Blockaden von Häfen und Zerstörung von Getreidesilos, die Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe und somit Menschen in die Armut. Österreich steuert hier kraftvoll entgegen und leistet Hilfe vor Ort. Das Welternährungsprogramm ist dafür zentraler Partner.“

Österreich arbeitet seit Jahren mit dem Welternährungsprogramm zusammen und leistet finanzielle Beiträge für die internationale Nahrungsmittelhilfe. Mit einer weiteren Erhöhung des österreichischen Beitrags an das Welternährungsprogramm im Rahmen einer strategischen Partnerschaft leistet die österreichische Bundesregierung einen wesentlichen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit, setzt ein positives Signal in der internationalen Gemeinschaft und stärkt gleichzeitig seinen UNO-Standort. Das Übereinkommen soll noch Ende des Jahres fertig ausgearbeitet und präsentiert werden. Innerstaatlich werden bei der Kooperation das Landwirtschaftsministerium und das Außenministerium in enger Abstimmung gemeinsam vorgehen.

Quelle: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, ots  //  Fotocredit: Symbolfoto

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