Das Österreichische Rote Kreuz begrüßt die von Bundesminister Rudolf Anschober angekündigte Einbindung der Trägerorganisationen in die Pflegereform. Im Bild . Mag. Michael Opriesnig; Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes
Um Österreich in Zukunft pflegefit zu machen, halte er den Ausbau der mobilen Pflege sowie die Lösung der Personalfrage für entscheidend, sagt Rotkreuz-Generalsekretär Michael Opriesnig heute. Das Rote Kreuz betreut jährlich rund 30.000 Personen im Bereich mobile Pflege und Betreuung.
„Die Zukunft der Pflege in Österreich zu sichern, ist eine der drängendsten Fragen unseres Landes. Die Einbindung von Experten aus der Praxis halten wir für ein Gelingen der Pflegereform entscheidend und begrüßenswert. Wie in der Vergangenheit steht das Rote Kreuz jederzeit für Gespräche zur Verfügung“, sagt Rotkreuz-Generalsekretär Michael Opriesnig.
Laut Prognosen werden bis 2030 rund 76.000 Pflege- und Betreuungskräfte fehlen. „Ein wichtiger Hebel ist das Pflegepersonal. Mit der Pflegereform muss es gelingen, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, um einen Pflegenotstand zu verhindern“, sagt Opriesnig. Eine der dazu nötigen Maßnahmen sei etwa die Förderung von Fachkarrieren.
Ein weiter Fokus sollte auf dem Ausbau der mobilen Pflege liegen. „Die meisten Menschen wollen zuhause betreut werden. Die Pflege muss zu den Menschen kommen“, sagt Generalsekretär Opriesnig. „Wir brauchen daher verstärkt niederschwellige und flexible Betreuungsangebote für pflegende Angehörige sowie eine Förderung der Gesundheitskompetenz.“
Quelle: Vera Mair, M.A.I.S. Österreichisches Rotes Kreuz Presse- und Medienservice / ots // Fotocredit: