Unfallgefahr durch Sonnenblendung
Sicherlich ist die Freude bei Sonnenschein und strahlendem Himmel groß. Aber so schön der Sommer auch sein mag, er birgt auch Gefahren im Straßenverkehr. Durch die Blendung der Sonneneinstrahlung herrscht erhöhte Unfallgefahr. Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Österreich mehr als 1.600 Personenschäden bei Unfällen durch blendende Sonne. "Jeder kennt die Situation, wenn die Sonne im ungünstigen Winkel durch die Windschutzscheibe fällt. Durch die Blendung kann es zum Übersehen von anderen Verkehrsteilnehmer/innen, Lichtsignalen von voranfahrenden Fahrzeugen sowie Verkehrszeichen an Straßen- oder Eisenbahnkreuzungen kommen", warnt Landesrat Günther Steinkellner.
Die Sichtbehinderungen und Konfrontationen mit gleißendem Sonnenlicht können für plötzliche Unsicherheit und Fahrfehler sorgen und sogar für kurze Zeit danach die optische Wahrnehmung stark beeinträchtigen. Das betrifft vom Fußgänger über den Fahrrad-, Motorrad- und Autofahrer letztlich alle Verkehrsteilnehmer/innen.
Damit die Fahrt im Sommer nicht zur Unglücksfahrt wird, können folgende Tipps helfen, das Unfallrisiko zu minimieren.
Die wichtigsten Ratschläge bei blendendem Sonnenlicht
• Sonnenschutz:
Sowohl die Sonnenblende als auch die Sonnenbrille schützen bei Sonneneinstrahlung. Die Sonnenbrille sollte im Sommer griffbereit liegen und nach Möglichkeit bereits beim Beginn der Fahrt aufgesetzt werden.
• Saubere Innen- und Außenscheiben:
Saubere Windschutzscheiben, gereinigte Helmvisiere und tadellos funktionsfähige Scheibenwischer sind das Um und Auf für eine gute Sicht. Trifft das Licht auf schmutziges, befettetes Glas, wird der Lichtstrahl stärker gebrochen und der Blendeffekt erhöht.
• Nicht ablenken lassen:
Vor allem bei schwierigen Sichtverhältnissen sollten Ablenkungen während der Fahrt minimiert werden und die volle Konzentration und Aufmerksamkeit auf die Straße gerichtet sein.
• Tempo reduzieren, Abstände einhalten und gegebenenfalls erhöhen
Zu geringe Abstände erhöhen besonders bei kurzfristigen Sichtfeldeinschränkungen das Risiko von Auffahrunfällen. Mehr Abstand bedeutet gleichzeitig auch mehr Reaktionszeit, um zeitig bremsen zu können.
Quelle: Land OÖ // Fotocredit. Symbolfoto