Stress und psychische Belastung machen österreichischen Führungskräften zu schaffen

Stress und psychische Belastung machen österreichischen Führungskräften zu schaffen

vlnr: Felix Josef (Triconsult), Andreas Zakostelsky (WdF Bundesvorsitzender), Edeltraud Fichtenbauer (Vorstandsmitglied DONAU Versicherung)

Wien-Heute Vormittag wurde die aktuelle WdF Gesundheitsstudie in den Räumlichkeiten der DONAU Versicherung präsentiert. Das bereits traditionelle Fragenprogramm wurde heuer um die Aspekte finanziellen Vorsorge, der medizinischen Versorgung und der Altersvorsorge ergänzt. Andreas Zakostelsky, WdF Bundesvorsitzender, Edeltraud Fichtenbauer, Mitglied des Vorstands DONAU Versicherung und Felix Josef, Geschäftsführer Triconsult, erläuterten die Ergebnisse.

„Als Interessenvertretung der Führungskräfte in Österreich ist uns das Vorsorge- und Gesundheits-Bewusstsein der Manager besonders wichtig. Deshalb führen wir seit Jahren dazu eine Studie durch, um Herausforderungen aufzuzeigen und Veränderungen zu beleuchten“, erklärte Andreas Zakostelsky, WdF Bundesvorsitzender.

Beruf als Berufung

Der Beruf spielt gegenüber der Freizeitorientierung bei Österreichs ManagerInnen nach wie vor die Hauptrolle. 20% bezeichnen ihren Beruf als zumindest deutlich dominant, demgegenüber sehen nur 3% eine Dominanz der Orientierung am Privatleben. Hedonismus prägt also nicht das Wertefüge der Führungskräfte. Zwei Drittel der Befragten aber sehen für sich selbst eine mehr oder minder ausgewogene Work-Life-Balance.

Gesundheitliche Risikofaktoren

Das Bewusstsein zu Bewegungsmangel und Übergewicht hat deutlich zugenommen; Stress aber bleibt der häufigste Risikofaktor. Halbiert hat sich seit 2017 der Anteil der Befragten, die für sich selbst keine Risikofaktoren wahrnehmen. 11% der ManagerInnen sind RaucherInnen, die Hälfte will aufhören.

Gesundheitliche Vorsorge überlebenswichtig

Sport und Bewegung stehen aktuell , auch für 2020 geplant, ganz oben auf der To-do-Listen. 92% der Führungskräfte betreiben Sport und 78% zumindest mehrmals pro Monat. Die ausgeübten Sportarten sind relativ bodenständig: Wandern und Radfahren statt Golf. Auffallend ist auch, dass die Führungskräfte ihre Sport- und Freizeitaktivitäten an den Anforderungen des Klimabewusstseins ausrichten.

„Es ist sehr erfreulich, dass das Vorsorgebewusstsein der österreichischen Führungskräfte auf einem hohen Niveau ist. Die Gesundheit nimmt einen hohen Stellenwert ein. Die sportlichen Aktivitäten in der Freizeit und die Vorsorge mit einer privaten Krankenversicherung verdeutlichen das. Die Vorsorge für das Risiko langer und schwerer Erkrankungen mit einer Versicherung weist aber auf den Aufklärungsbedarf für Risikoversicherungen in diesen Bereich hin“, so Edeltraud Fichtenbauer, Vorstand der DONAU Versicherung.

Betriebliche Maßnahmen unterstützen MitarbeiterInnen

Maßnahmen im Bereich der betrieblichen Organisation reduzieren Druck und Stress. Mehr als die Hälfte der Befragten hat im Unternehmen Home-Office oder Teilzeitarbeitsmodelle eingeführt, ein Fünftel die 4-Tage-Woche und ein Viertel den 12-Stunden-Tag mit Zeitausgleich. Die Initiativen zu diesen kommen jeweils zur Hälfte der Fälle von der Unternehmensleitung oder werden gemeinsam mit dem Management gesetzt.

„Die österreichischen Führungskräfte sind im Vorsorge-Bereich mittlerweile vorbildhaft. Ob bei gelebtem Home-Office, dem sportlichen Ausgleich, den Vorsorge-Untersuchungen oder der Altersvorsorge. Dabei beziehen die Manager sehr wohl auch ihre Mitarbeitenden ein. Einzig bei der Altersvorsorge gäbe es in den Unternehmen definitiv noch Potential nach oben“, meint Andreas Zakostelsky, WdF Bundesvorsitzender.

Finanzielle Vorsorge

Die Vorsorge bei möglichen gesundheitlichen Problemen wie auch die Vorsorge für die finanzielle Situation im Alter, zeigt sehr unterschiedliche Schwerpunkte. Das staatliche Pensionssystem sehen gerade einmal 15% als ausreichend an und 77% gehen davon aus, dass sie im Alter damit nicht auskommen können. Dementsprechend haben auch 88% privat vorgesorgt, in 46% der Fälle kommt auch noch eine betriebliche zweite Säule dazu. Privat werden Lebensversicherungen und Immobilien vor Fonds, dem guten alten Sparbuch und Aktien gewählt.

„Die Vorsorge für die Pension wird sehr ernst genommen. Die Lebensversicherung nimmt dabei, als eine der sichersten Formen, zu Recht einen hohen Stellenwert ein. In der betrieblichen Altersvorsorge zeigen sich noch Potentiale. Ebenso bei der individuellen Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit“, erläutert Edeltraud Fichtenbauer, Vorstand der DONAU Versicherung.

Detaillierte Ergebnisse sowie Grafiken der aktuellen WdF Gesundheitsstudie finden Sie unter:

https://www.wdf.at/assets/uploads/Wdf19_Gesundheit_Pr.pdf

Quelle: Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF), Daniela Steinbach,ots    //  Fotocredit: DONAU Versicherung für WdF., Thomas Pitterle

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