uniko sieht Wissenschaftsbudget „noch nicht erledigt“

uniko sieht Wissenschaftsbudget „noch nicht erledigt“

WIEN: Präsidentin Blimlinger nennt bei Neujahrsempfang Bedingungen für Exzellenzinitiative

Die erfolgreich abgeschlossenen Budgetverhandlungen 2018 und die Ankündigung einer Exzellenzinitiative für 2019 dürften das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung nicht dazu verleiten sich zurückzulehnen und zu sagen, „damit ist die Geschichte erledigt“. Diesen Appell richtete die Präsidentinder Universitätenkonferenz (uniko), Eva Blimlinger, in ihrer Neujahrsrede gestern Abend vor den Spitzen der Scientific Community in der Grand Hall der Erste Group in Wien an den anwesenden Bundesminister Heinz Faßmann. Eine Exzellenzinitiative für Österreich mit den dazugehörenden Rahmenbedingungen sei ebenso dringend erforderlich wie eine Verdreifachung der Mittel für den „chronisch unterdotierten Wissenschaftsfonds FWF“. 

Nach der Begrüßung durch Gastgeber und Mitveranstalter Stefan Dörfler seitens des Vorstands der Erste Group nannte Präsidentin Blimlinger mehrere Bedingungen, die zur Umsetzung einer Exzellenzinitiative für Österreich (eXiN) notwendig seien: Vorrangig müssten die nationale Wissenschaftslandschaft sowohl für bereits bestehende Spitzenforschung als auch und vor allem für risikoreiche innovative Forschungsfelder gestärkt und internationalisiert werden. Den herausragenden jungen nationalen und internationalen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, Künstlerinnen und Künstlern seien „ausgezeichnete, wohldotierte Forschungsbedingungen im Rahmen von Kooperationen zu ermöglichen, um so Brain-Drain zu stoppen und Brain-Gain zu initiieren und zu stimulieren“. Zudem soll eXiN die wissenschaftliche und künstlerische Grundlagenforschung ohne thematische Vorgaben fördern.

Im Rückblick auf den Abschluss der Leistungsvereinbarungen Ende 2018 sparte die uniko-Präsidentin nicht mit Lob gegenüber dem Minister: „Ja, es war ein gutes, fast möchte ich sagen, sehr gutes Jahr für die Universitäten – da gibt es einmal nichts zu jammern und zu fordern, man kann es kaum glauben, es war das Beste für die Universitäten.“ Nach mehrjährigen Diskussionen und Umsetzungsversuchen könnten – beginnend mit 2019 – nun die ersten Schritte in die sogenannte kapazitätsorientierte Studienplatzfinanzierung für die kommenden drei Jahre der Leistungsvereinbarung gegangen werden. Blimlinger: „In Zeiten, in denen allerorten Subventionen – etwa für feministische Frauenorganisationen oder für Projekte von Migrantinnen und Migranten – gestrichen werden, Kürzungen zum Beispiel von Mindestsicherung auf der politischen Agenda stehen, ist es nicht selbstverständlich, dass es Budgeterhöhungen zwischen sieben und 17 Prozent für uns gibt.“

Die uniko-Präsidentin erinnerte daran, dass die Finanzierung und auch die volle Auszahlung der Mittel für die Universitäten an Bedingungen gebunden seien. „Die vorgegebenen Ziele zu erreichen, ist für uns alle eine Herausforderung. Wer die Universitäten kennt, weiß, dass es nicht so schnell geht in Organisationen, die mehrere Jahrhunderte alt sind, wie das immer wieder gewünscht wird und wie wir es uns auch manchmal wünschen.“ Aber wenn der Weg erkennbar sei und wenn man in die richtige Richtung gehe, „wird die Erreichung der vorgegebenen Ziele großzügig gehandhabt und nicht auf Punkt und Beistrich darauf gepocht werden – es wäre das Beste für die Universitäten“.

Quelle: OTS  Fotocredit: Ö. Universitätenkonferenz/APA-Fotoservice/Tanzer

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