Verkaufsoffener Sonntag übertrifft alle Erwartungen

Verkaufsoffener Sonntag übertrifft alle Erwartungen

4. Adventsonntag entwickelte sich mit 180 Mio. Euro Umsatz zum Familieneinkaufstag

Der verkaufsoffene Sonntag krönt das erfolgreichste Shoppingwochenende des Corona-Jahres 2021. Der "goldene Sonntag" hat alle Erwartungen übertroffen. Bereits morgens um 10 Uhr pünktlich zum Auftakt füllten sich die Parkplätze der Shoppingcenter merklich – stärker als an normalen Einkaufstagen und auch als am Freitag, der traditionell als zweitstärkster Einkaufstag der Woche gilt. 

Überrascht hat vor allem, dass trotz 2G-Regelung ("Lockdown für Ungeimpfte") und trotz bundesweit geschlossener Lebensmittelhändler und Drogeriemärkte deutlich mehr Menschen als erwartet gekommen sind, um zu kaufen. Selbst in Wien, wo die Gastronomie und Hotellerie bedauerlicherweise noch geschlossen halten müssen, wurde eine solide Frequenz und Kauflaune verzeichnet, wenngleich viele Wiener:innen den goldenen Sonntag für einen Ausflug zu den niederösterreichischen Einkaufszentren genutzt haben.

Sonntag entwickelt sich zum beliebten Familien-Shoppingtag. Regionaler Einkauf stärkt Standort.
Generell durften die heimischen Shoppingcenter bereits morgens viele Last Minute Shopper begrüßen, welche die Chance nutzten, letzte Weihnachtsgeschenke für ihre Liebsten zu kaufen. Allerorts wurden Pärchen und Familien am verkaufsoffenen Sonntag verstärkt wahrgenommen. Konsum ist Psychologie, nach den unruhigen letzten Tagen wurde der 19. Dezember genutzt, um in einem unaufgeregten, sicheren Umfeld Besorgungen zu erledigen.

"Der verkaufsoffene Sonntag hat sich zum sozialen Familienanlass entwickelt. Zwei Millionen Weihnachtsshopper haben rund 180 Millionen Euro beim regionalen Einkauf ausgegeben und damit ein klares Signal gesendet. Ein Signal der Zuversicht. Die Händler haben sich die Umsätze mit hohen Rabatten erarbeitet, um ihre angespannte finanzielle Lage zu lindern. Der goldene Sonntag hat sich zu einem kleinen Wirtschaftsförderungsprogramm für den Standort Österreich und die 600.000 Arbeitsplätze im Handel entwickelt", so das Fazit von Rainer Will, Sprecher des österreichischen Handels.

Landeshauptstädte & Ortskerne profitierten von Spontankäufen nach Weihnachtsmarktbesuchen
Neben den Einkaufszentren konnten auch viele Innenstadtlagen mit Fortlauf des Tages gute Umsätze verbuchen, nachdem dort vielfach Spontankäufe im Anschluss an den Besuch von Christkindl- und Weihnachtsmärkten getätigt wurden.

"Die Kauflaune steigerte sich ab dem frühen Nachmittag bis zum Ladenschluss um 18 Uhr. So durften sich auch die offenen Geschäfte in Graz, Linz und Innsbruck über gute Umsätze freuen. Nur in der Bundeshauptstadt Wien dämpfte die Gastro-Schließung die Shopping-Lust spürbar", ergänzt Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch.

Erfolg auch für alle Beschäftigen im Handel: Doppelter Lohn als Dank für Einsatz
Der Einkaufssonntag war ein Erfolg auf der ganzen Linie, auch für alle fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen nicht nur Dank für den Einsatz gebührt, sondern auch doppelter Lohn im Vergleich zu normalen Arbeitsstunden unter der Woche entgolten wird. Somit ein Erfolg auf allen Ebenen, um den Wirtschaftsstandort und die Einkommenssituation der Handelsangestellten zu stärken, nachdem die Kurzarbeit wie bei den Arbeitgebern zu Abschlägen geführt hat.

"Die Kundinnen und Kunden haben der Forderung des Handelsverbandes nach einem verkaufsoffenen Sonntag heute eindrucksvoll zugestimmt und durften durch den stressfreien Weihnachtseinkauf ein Stück Normalität genießen", bestätigt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Top 5 Produkte am goldenen Sonntag

  • Bekleidung (34%)
  • Alkoholische Getränke wie Punsch, Wein (30%)
  • Süßigkeiten (25%)
  • Schmuck (23%)
  • Accessoires wie Handtaschen (23%)
  • Elektrogeräte wie Smart-TVs (18%)

Enttäuschende Umsätze meldeten hingegen viele Blumen- und Pflanzenhändler sowie generell jene KMU-Händler in den Regionen, die vom (geschlossenen) Frequenzbringer Lebensmittelhandel und vom Wintertourismus besonders abhängig sind.

Bilanz: Verkaufsoffenes Einkaufswochenende mit über 560 Mio. Euro Umsatz wichtiges Signal der Zuversicht und Absicherung von Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätzen
Mit 560 Mio. Euro Umsatz wurde das Potential des verkaufsoffenen Wochenendes voll aufgeschöpft, das zu richtigen Zeit umgesetzt wurde. Der österreichische Handel dankt der Bundesregierung und den Landeshauptleuten, die Empfehlung des Handelsverbandes aufgegriffen zu haben. Eine Erfolgsgeschichte, die Zuversicht in einer schweren Zeit für alle schafft.

"Bei all der Euphorie dürfen wir aber die Gesamtsituation im Handel nicht vergessen. Der goldene Sonntag bleibt ein positiver Einmaleffekt am langen Weg zurück", so Rainer Will abschließend.

Quelle: Handelsverband Mag. Gerald Kuehberger, MA Pressesprecher; Julia Gerber, MA Communications Managerin / ots  //  Fotocredit: Symbolfoto

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