Verschärfte Einreisebestimmungen ab Montag für Rückkehrende von den Balearen

Verschärfte Einreisebestimmungen ab Montag für Rückkehrende von den Balearen

Am Montag, 24. August, 0.00 Uhr tritt die Reisewarnung des Außenministeriums in Kraft, zeitgleich die novellierte Einreiseverordnung des Gesundheitsministeriums

Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung wird das Außenministerium mit Montag, 24. August eine Reisewarnung für die Balearen aussprechen. Die Reisewarnung tritt um Mitternacht von Sonntag auf Montag in Kraft. Es wird ausdrücklich vor Reisen auf die Balearen gewarnt. Die kanarischen Inseln sind nicht betroffen.

Ab Montag, 24. August, 0.00 Uhr ist zugleich die novellierte Einreiseverordnung des Gesundheitsministeriums gültig, die neben dem spanischen Festland nun auch die balearischen Inseln (Mallorca, Menorca, Ibiza, Cabrera, Formentera) als Risikogebiet einstuft. Das bedeutet, dass bei der Einreise nach Österreich ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden muss. Dieses Gesundheitszeugnis muss einen negativen PCR-Test bestätigen, der nicht länger als 72 Stunden zurückliegen darf. Wenn ein solcher Nachweis nicht erbracht werden kann, müssen die Rückkehrenden innerhalb von 48 Stunden einen Test veranlassen. Bis das Testergebnis vorliegt, müssen sie in Quarantäne bleiben.

Für all jene, die zwischen Freitag, 14. August und Sonntag, 23. August – also vor Gültigkeit der neuen Einreisebestimmungen – zurückkehren, gibt es ab sofort kostenlose Testmöglichkeiten. Reisende, die ab heute mit dem Flugzeug von den Balearen ankommen, können sich gegen Vorlage der Boardkarte im Testzentrum am Flughafen Wien kostenlos testen lassen. Alternativ dazu können Reiserückkehrende nach Anruf bei 1450 bundesweit einen kostenlosen Test bekommen. Für Rückkehrende von den Balearen gilt dieses Angebot bis inklusive Freitag, 28. August. Urlauberinnen und Urlauber, die zwischen 7. und 16. August aus Kroatien zurückgekommen sind, können sich noch bis inklusive 21. August über 1450 kostenlos testen lassen.

Weltweit gilt weiterhin zumindest die Sicherheitsstufe 4 (hohes Sicherheitsrisiko), von nicht unbedingt notwendigen Reisen wird daher abgeraten. Aufgrund der globalen Ausbreitung des Coronavirus gelten derzeit Reisewarnungen für 32 Staaten, außerdem gelten partielle Reisewarnungen für die chinesische Provinz Hubei und das spanische Festland und ab Montag auch für die Balearen.

Außenminister Schallenberg: „Das Virus ist nicht auf Urlaub – das zeigt sich erneut sehr deutlich. Aufgrund der negativen epidemiologischen Entwicklung müssen wir für die Balearen eine Reisewarnung aussprechen. Urlauber, die sich derzeit auf den Balearen befinden, werden dringend aufgerufen heimzukehren! Global gesehen befinden wir uns noch mitten in der Krise. Die Empfehlung des Außenministeriums lautet also weiterhin, von nicht unbedingt notwendigen Reisen Abstand zu nehmen. Lassen Sie uns weiterhin vorsichtig bleiben, damit wir die Erfolge, die wir uns alle so mühsam im Frühjahr erarbeitet haben, nicht gefährden.“

Gesundheitsminister Rudi Anschober: „Die Zahl der Reise-indizierten Corona-Infektionsfälle steigt weiterhin. Besonders besorgniserregend für mich sind zwei große Regionen: einerseits Kroatien und andere Westbalkanländer, andererseits das spanische Festland und nun auch die balearischen Inseln. Spanien hat nach einer sehr schlimmen Situation im Frühling mit großen Gegenmaßnahmen und fantastischen Bemühungen von Bevölkerung und Politik gemeinsam sehr viel erreicht. Jetzt erleben wir wieder ein Drehen zu deutlich erhöhten Infektionszahlen. Das ist natürlich ein Problem insgesamt, sowohl für Spanien selbst, als auch für ganz Europa. Ich fordere daher alle Urlauberinnen und Urlauber, die noch vor Montag zurückkommen, dringend auf, das kostenlose Testangebot in Anspruch zu nehmen und sich so rücksichtsvoll zu verhalten, dass im Falle einer möglichen Infektion keine anderen Personen angesteckt werden. Mein dringender Appell an alle Menschen in Österreich: Verhalten Sie sich bitte weiterhin verantwortungsvoll, waschen Sie sich häufig die Hände, halten Sie Abstand und wenn dies nicht möglich ist, tragen Sie bitte konsequent den Mund-Nasen-Schutz!“

Informationsangebote des Gesundheitsministeriums – Hotlines:

  • Bei Symptomen: 1450 (7 Tage in der Woche, 0 bis 24 Uhr) – die medizinische Hotline der Bundesländer
  • Für allgemeine Fragen zu Corona (auch Einreisebestimmungen bzw. Weg zum Test) die Corona-Hotline der AGES: 0800 555 621, aus dem Ausland erreichbar unter +43 1 3860 555 (7 Tage in der Woche, 0 bis 24 Uhr)
  • Für KonsumentInnenfragen zu Storno et al. die Reisehotline des VKI: 0800 201 211 (Samstag, 15.8., 14.00-20.00, Sonntag, 16.8., 08.00-20.00, Montag, 17.8., 08.00-20.00, die weiteren Zeiten werden noch bekannt gegeben)
  • Übersicht über Testangebote - etwa zur Umsetzung der Einreisebestimmungen: https://www.covid19-labore.at/

Informationen des Außenministeriums zu Spanien:

Quelle: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) Andrea Zefferer, MSc Presse & Kommunikation, BMEIA Presseabteilung / ots  //  Fotocredit: 

Mehr über den Autor

Das könnte Sie interessieren!

Österreich schlägt Norwegen mit Carlsen

13. 11. 2023 | AN24.at

Österreich schlägt Norwegen mit Carlsen

Im Bild Valentin Dragnev und Magnus Carlsen

Große Motivation bei internationaler Dialogkonferenz von Bundesjugendvertretung und Afrikanischer Union in Wien

13. 11. 2023 | AN24.at

Große Motivation bei internationaler Dialogkonferenz von Bundesjugendvertretung und Afrikanischer Union in Wien

JUUN-Dialogkonferenz von BJV und Afrikanischer Union in Wien: Rund 60 junge Menschen aus Österreich und Ländern der Afrikanischen Union nahmen an der JUUN-...

Naturkundliche Sammlungen dokumentieren Verlust der Biodiversität

13. 11. 2023 | AN24.at

Naturkundliche Sammlungen dokumentieren Verlust der Biodiversität

Dr. Anja Palandačić beim Extrahieren und Analysieren des Suess' Zitterrochens

Österreich und Großbritannien gemeinsam gegen illegale Migration und Terrorismus

02. 11. 2023 | AN24.at

Österreich und Großbritannien gemeinsam gegen illegale Migration und Terrorismus

Innenminister Gerhard Karner und Innenministerin Suella Braverman unterzeichneten am 2. November 2023 ein polizeiliches Kooperationsabkommen 

Sicherheitsbudget 2024: 3.000 Körperkameras und neue Hubschrauber

26. 10. 2023 | AN24.at

Sicherheitsbudget 2024: 3.000 Körperkameras und neue Hubschrauber

V.l.n.r.: Direktor der LP OÖ, Andreas Pilsl, Innenminister Gerhard Karner, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf