Weltflüchtlingstag

Weltflüchtlingstag

OÖ - Viele ehemalige Flüchtlinge engagieren sich im OÖ. Roten Kreuz und leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft

Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben ebnet Menschen den Weg, vom Rand in die Mitte der Gesellschaft. Viele ehemalige Flüchtlinge engagieren sich im OÖ. Roten Kreuz und leisten damit wertvolle Arbeit. Darauf macht die landesweit größte humanitäre Hilfsorganisation am Weltflüchtlingstag, dem 20. Juni, aufmerksam.

Liebe zum Menschen kennt keine Grenzen. An die 22.000 Menschen aus insgesamt 48 Nationen engagieren sich freiwillig im OÖ. Roten Kreuz. Sie verbinden Kulturen und helfen Menschen, die Hilfe benötigen. Einer davon ist Chia Amin (41). 1991 – in der Zeit des ersten Golfkriegs - flüchtete er mit seiner Familie aus dem Irak. „Weil wir Kurden sind, hat man uns mit dem Tod bedroht“, erzählt er. Über Jordanien führte Chias Weg nach Europa und schließlich nach Österreich. Seit mittlerweile 27 Jahren lebt er mit seiner Familie in Leonding und arbeitet als Kunststoff-Techniker. In seiner Freizeit engagiert er sich seit fünf Jahren freiwillig als Rettungssanitäter an der Ortsstelle Traun. „Das wollte ich schon immer machen. Ich bin zur Stelle, um Menschen in Not zu helfen“, erklärt der zweifache Familienvater. Auch Chia Amins Kinder sind Teil der Jugendgruppe der Ortsstelle Traun. „Österreich ist unsere Heimat. Mit unserem Engagement wollen wir der Gesellschaft etwas zurückgeben.“

Aus Liebe zum Menschen, unabhängig von Kultur und Herkunft, stärkt das OÖ. Rote Kreuz den Zusammenhalt und geht mit gutem Beispiel voran. Viele Rotkreuz-Mitarbeiter kamen als Flüchtlinge ins Land und fanden Halt und Heimat in der weltumspannenden Familie der Rotkreuz- und -Rothalbmondgesellschaften. „Ein Land hat Grenzen, Hilfe nicht“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter.

Krieg. Angst. Hunger. Gewalt. Weltweit sind derzeit mehr als 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Hälfte davon sind Kinder. Täglich fliehen über 40.000 Menschen aus ihrer Heimat, die von Konflikten und Verfolgung geprägt ist. 4.443 Asylwerber leben derzeit in Oberösterreich. Sie hoffen, sich in unserem Bundesland eine bessere Zukunft aufbauen zu können. Etwa 600 dieser aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen leben in einem der 31 Asylquartiere, die das OÖ. Rote Kreuz betreibt. „Wir helfen, Brücken zu anderen Kulturen zu schlagen und wollen die Integration in unsere Gesellschaft aktiv vorantreiben“, schließt Aichinger.

Quelle, Bild: ÖRK

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