Wirteobmann Mayr-Stockinger appelliert an Gäste, zur Erhaltung der gastronomischen Struktur in unserem Land beizutragen
Die Gastronomie zählt unmißverständlich zu den von der Corona-Krise am schwersten getroffenen Branche. Dass die heimischen Wirtinnen und Wirte samt ihren Mitarbeitern bislang überwiegend zum Nichtstun verurteilt waren, schwächt nicht nur die betrieblichen Strukturen, auch das gesellschaftliche Leben und die Tourismusbilanzen leiden darunter. Umso hoffnungsvoller blickt Oberösterreichs Gastronomieobmann Thomas Mayr-Stockinger dem gastronomischen Restart ab kommendem Freitag entgegen.
Neben unseren Wirtshäusern sind auch zahlreiche andere Branchen vom gastronomischen Stillstand betroffen, verweist Mayr-Stockinger beispielgebend auf die Zulieferbranchen, für die Gastronomen in den letzten Wochen als Abnehmer ausgefallen sind. Dasselbe gilt auch für die diversen gewerblichen und industriellen Ausstatter für Gastro-Einrichtungen etc.
„Dieser Vernetzung müssen sich alle bewusst werden, wenn wir nun ab Mitte Mai den Weg in einen hoffentlich wieder geordneten Alltag beschreiten“, appelliert Mayr-Stockinger an alle, mit Besuchen bei heimischen Wirten und Restaurants mitzuhelfen, die gastronomische Struktur in unserem Land zu retten. Unterstützen soll dabei auch die von der Fachgruppe Gastronomie nunmehr gestartete Kampagne „Zruck in die Gastro“. Zur Umsetzen der ministeriellen Begleitmaßnahmen beim Öffnen stellen die Fachgruppen der oö. Gastronomie und Hotellerie auf Basis der Infos auf www.sichere-gastfreundschaft.at für rund 7850 Betriebe ein Starter-Paket mit Aushängen, Aufklebern etc. kostenlos zur Verfügung.
Wirtshaus-Paket ist willkommene „Starthilfe“
Als „Starthilfe“ sieht der oö. Wirteobmann vor allem auch das heute von der Bundesregierung präsentierte Wirtshaus-Paket, das den heimischen Gastronomiebetrieben Entlastungen im Ausmaß von insgesamt 500 Mio. Euro verspricht. Die wesentlichen Eckpunkte dieses Pakets beziehen sich auf eine Steuersenkung für nichtalkoholische Getränke auf 10 Prozent (vorerst befristet bis Jahresende), die Abschaffung der Schaumweinsteuer, Vereinfachung und Entlastung durch höhere Pauschalierungen, die Anhebung der Höchstgrenzen für steuerfreie Essensgutscheine sowie Erleichterungen bei der Einstellung von Aushilfskräften.
Neben all diesen Hilfs- und Entlastungsmaßnahmen bedarf es für die langfristige Sicherung der gastronomischen Struktur in unserem Land auch der entsprechenden Gesinnung und Einstellung der Gäste. Ganz besonders appelliert deshalb Mayr-Stockinger auch an die zahlreichen Vereine unseres Landes, die nächste Gelegenheit zum (langersehnten) Treffen im Kreise Gleichgesinnter das Gasthaus im eigenen Ort zu wählen: „Wir freuen uns darauf, euch wieder zu sehen“. Zugleich lädt Mayr-Stockinger die Vereinsverantwortlichen im Sinne eines partnerschaftlichen Miteinanders ein, bei der Planung künftiger Aktivitäten die Auswirkungen auf die Gastronomie insbesondere nach deren Problemen während der Corona-Krise zu berücksichtigen.
Quelle: WKOÖ // Fotocredit: Symbolfoto