Ausgleichende Gerechtigkeit am Siegespodest. Maze gewann vor Fenninger und Gut.
Die Spannung für das zweite Damenrennen der WM gab am Freitag schon die Startliste vor. Anna Fenninger ging mit der Nummer 16 in die Abfahrt. Ihre härtesten Konkurrentinnen folgten erst ab 20. Am Ende war es nur Tina Maze (SLO), die die bis dahin führende Fenninger in die Knie zwang und das um 0,02 Sekunden. Auf das Podium stiegen Tina Maze, vor Anna Fenninger (+0,02 Sek.) und der Schweizerin Lara Gut (+0,34 Sek.) Das Ergebnis sollte eine Art "Revange" von Maze an Fenninger sein, die den Super-G vor der Slowenin um 0,03 Sekunden gewann. Beide waren über ihre Medaillen aber mehr als happy, ungeachtet dessen, welche Farbe sie tragen.
"Es ist unglaublich cool, dass ich es in der Abfahrt auch so zeigen konnte. Wieder ist es richtig knapp geworden. Das ist eine sehr schöne Geschichte. Heute hat man eindrucksvoll gesehen, dass sich die Hundertstel im Laufe einer Karriere wirklich immer ausgleichen“, war Anna Fenninger über ihre Silbermedaille überglücklich.
Ergebnis Abfahrt Damen | WM Vail/Beaver Creek | 06.02.2015
Eine Art Abmachung trafen vor dem Rennen Anna Fenninger und Nicole Schmidhofer. Die Steirerin war mit der frühen Nummer vier in die Abfahrt gestartet. Zuvor gab ihr Fenninger mit ins Rennen, auf dem Leaderbord so lange zu warten, bis sie im Ziel sei. Mit einer fulminanten Fahrt sollte Schmidhofer das auch gelingen. Bis Anna Fenninger im Ziel abschwang, bekleidete Schmidhofer die Position der Führenden. Nici, die noch beim letzten Abfahrtstraining über die Qualifikation auf den WM Zug aufsprang, wurde nur mehr von den TOP drei überholt und beendete die Abfahrt auf Rang vier (+1,03 Sek.).
Mit den Plätzen zwei, vier und sechs waren es am Freitag Abend drei Läuferinnen, die bei der Siegerehrung in Vail aufs Podium stiegen. Elisabeth Görgl beendete das Rennen als Sechste. Für die Super-G Vierte Conny Hütter war das Abfahrtsergebnis eine Enttäuschung. Sie kam über den 15. Platz nicht hinaus.
Offizielle Webseite Ski-WM 2015
QUELLE: ÖSV Foto: ÖSV, Spiess